Sanierungskonzept 
Die Typologie des Neubaus beruht auf dem Prinzip „Haus im Haus“. Durch das Einsetzen der Boxen entsteht zwischen der zu erhaltenden Hallenwand und den beiden wärmegedämmten Körpern ein Zwischenklima. Das Foyer wirkt als thermische Übergangszone zwischen den Einbauten und Aussen. Das Innenraumklima ähnelt dem der  früheren Werkhallen. Die Lokhalle und Reparaturhalle wird nur durch die Abwärme der Einbauten temperiert. Ansonsten sind die Räume „kalt“.
Oberflächen: Die klimatisch autarken Container bestehen aus einer Sandwichkonstruktion, deren Rahmen entweder beidseitig oberf lächenbündig verglast oder mit Blechen beplankt sind und den Industriecharakter somit wiederspiegeln. Durch die neuen Innenwände kann das Mauerwerk innen und aussen sowie der bestehende Stahlbau unverändert erhalten bleiben. Die kaputten Fensterscheiben werden ausgetauscht und in die bestehende Stahlstruktur wieder eingesetzt.
Belüftung: Bis auf den Hörsaal werden alle Räume natürlich belüftet, da die Halle in Längsrichtung gut durchströmt wird. Im Winter erfolgt die Lüftung stoßweise, im Sommer sind die Öffnungsflügel der Oberlichter durchgehend geöffnet. Belichtung: Das Oberlicht über dem Auditorium funktioniert als „Tagesleuchte“ für den darunter angeordneten Raum, so dass auf Kunstlicht weitgehend verzichtet werden kann.
Brandschutz: Um die Halle in ihrer vollen Größe erlebbar zu lassen und den Einbau von Brandabschnitten zu verhindern, wird die Raum-im-Raum-Situation ins Negative umgekehrt: Die Gebäudehülle dient in erster Linie als Wind- und Wetterschutz. Es wird nicht innen gebaut, sondern draußen. Der Raum in der Halle, werden in Bezug auf die Feuersicherheit als Außenraum angesehen. Im Brandfall öffnen sich die Oberlichter der Halle großf lächig, so dass ein Rauchabzug wie im Freien gewährleistet ist.

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